Nach zwei Jahren Unvorhersehbarkeit (Pandemie) wo Wirtschaft und Staat in Spannungsfeldern Bewegung fanden, stehen wir nun vor dem Sommer. Das Sommerloch kennen Werbetreibende und Unternehmer sehr gut. Einschätzungen der Reichweite (Service- und Produktabhängig) schwanken mit dem Wetter – und – in Abhängigkeit zur Kaufkraft. Dies, unabhängig von Pandemien betrachtet.

Im Burgenland kann man miteinander reden – von Burgenländer zu Burgenländer. Als gastfreundliches Land haben wir touristisch neben dem Neusiedlersee, historischer Kultur, prämierten Winzern und kulinarischen Genüssen (Heuriger) auch Bewegungsschwerpunkte. Ein Land, indem – aufgrund seiner Größe und 100 jährigen Geschichte – sehr persönlich agiert werden kann. Zusammenhalt ist wichtig.

Aus meiner Sicht birgt ebendieser Zusammenhalt einen Teilaspekt der burgenländischen Identität – wir sind es gewohnt Brücken zu schlagen.  Man hilft sich gegenseitig. ABER man hat Selbstrespekt, bei aller burgenländische Gastfreundschaft, burgenländische Freundschaft – burgenländischen Wirtschaft. Bei gutem Wein kommen gute Ideen, aber nicht nur. Die ersten Blockaden werden überwunden, man findet zueinander. Vielleicht. In diesem Sommer werden wir also viel Zeit haben, unsere Vergangenheit in einer Normalität wieder zu erfahren, wie sie in unserer Erinnerung zu uns kommt.

Wollen wir Stabilität, müssen wir mit offenen Augen unternehmerisch zielstrebig bleiben, und mit offenem Herzen ins Gespräch gehen. Die Zeit heilt nicht alle Wunden. Klärungen schon.

[ Gedanken vor dem Sommer 2022 ]

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Autorin: Iris Gager

 

Published On: Juni, 2022 / Categories: Vertretung & Repräsentanz, Werbewirtschaft /